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Duftproben für neue Zertifizierung

 

Im heutigen Blog erzähle ich euch von meinem aktuellen Projekt: die diesjährige Erweiterung meiner Zertifizierung *yeah*

Aber da eine Zertifizierung zum Einen stellenweise recht lange dauert und zum Anderen eine Geldfrage ist, muss das Ganze gut geplant sein.

 

Ich mache mir also lange im Voraus Gedanken, was genau ich zertifizieren will und welche Kunden ich damit ansprechen will.

 

Für dieses Mal werde ich nur ein neues Produkt in mein Portfolio aufnehmen: eine Kaffeeseife. 

Ich finde diese Art von Seife im Haushalt unglaublich wichtig. Der in der Seife enthaltene Kaffee entfernt nämlich spielend leicht Gerüche von den Händen. Optimal also, um jede Hausfrau und jeden Hausmann glücklich zu machen. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Finger nach dem Kochen schlimm nach Fisch, Zwiebeln o.ä. riechen :) 

 

Als zweiten Posten werde ich neue Düfte ins Sortiment aufnehmen. Ich bin mir noch nicht zu 100% sicher, wie viele es werden sollen, aber ich plane mal mit 2 bis 3 Stück. Da ich in meinem Portfolio bereits einen Duft habe, der mich aufgrund seines zickigen Händlings regelmäßig zur Verzweiflung bringt, müssen neue Düfte im Vorfeld einen Dufttest bestehen. 

 

Wie genau mache ich einen solchen Dufttest, fragt ihr euch?

Ich suche mir ein braves Seifenrezept aus, das von Haus aus lange flüssig bleibt und leicht zu verarbeiten ist. Dann teile ich den Seifenleim in genauso viele Teile, wie ich Düfte testen möchte. Die Duftkonzentration setze ich bei einem solchen Test wesentlich höher an, als bei "richtigen" Seifen, da mehr Duft mir deutlicher zeigt, wer brav ist und wer nicht. Im heutigen Test habe ich eine Konzentration von 6% genommen. Alle Düfte sind von Behawe. Das tolle: hier kann ich Duftproben à 3ml kaufen und so risikolos testen. Ich vermische also die jeweiligen Teile Seifenleim mit dem jeweiligen zu testenden Duft und messe die Zeit, wann der Seifenleim zu sehr andickt, um angenehm verarbeitet zu werden.

 

Da dieses "angenehm zu Verarbeitende" sicher auch eine Geschmacksfrage ist, empfehle ich jedem/r Sieder/in solche Dufttests persönlich zu machen. Auch wenn es einige Listen mit Verhalten von Parfümölen im Netz zu finden gibt. 

So und hier seht ihr mein aktuelles Ergebnis :) 

 

Die Düfte African Tea, Sweet Peppermint, French Herbs und Hidden Scent haben am schnellsten angezogen. Innerhalb paar Minuten war der Seifenleim so dick, dass er gezeichnet hat. 


Bei den übrigen Düften war die Konsistenz auch noch nach 10 Minuten fließfähig. 

 

Keiner der getesteten Düfte hat Blitzbeton verursacht oder Griesbrei oder ähnliches. Auch wenn also die genannten vier etwas zügiger andicken, würde ich alle Düfte als "brav" bezeichnen. 

 

Was man auch noch schön sehen kann: die Verfärbung durch das Parfümöl. Mein Seifenleim war ein Rezept, das eine sehr helle Seife ergibt, ich habe keinerlei Farbe genutzt. Das heißt im Umkehrschluss für mich, wenn ich z.B. Nofretete zertifizieren würde, muss ich immer davon ausgehen, dass die fertige Seife einen deutlichen orangenen Touch hat.

 

Nun werde ich die 6 Wochen Reifezeit abwarten und dann sehen, wie sich die Verfärbungen weiter entwickeln. Und dann werde ich mich entscheiden, welche Düfte es in Zukunft bei mir in Seife zu kaufen geben wird. 

 

Man darf gespannt sein :) 

So, das war's auch schon wieder für heute .... 

Bis bald ... :)

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