Immer wieder kommt es vor, dass auch bei mir Seifen schlüpfen, die nicht ganz so gelungen sind. Teils weil ich zu ungeduldig war, teils aber auch, wenn mir ein Parfümöl übel mitspielt. Was in solchen Momenten immer bleibt, ist die Frage, was tun damit? Zum Wegwerfen viiiiiel zu schade, denn es ist immer noch liebevoll handgemachte Seife mit wunderbaren Inhaltsstoffen aber zum Verschenken bei weitem nicht schön genug. Beim Surfen durch die Seifen-Foren habe ich aber eine super Lösung gefunden: die Ciaglia-Methode.
Bei der Ciaglia-Methode werden geraspelte Seifenstücke in den Seifenleim gegeben. Das heißt, der Seifenleim wird wie gewohnt hergestellt, gefärbt und beduftet. Anschließend werden Seifenraspel hinzugegeben und das Ganze ausdauernd mit dem Pürierstab bearbeitet. Und siehe da, es wird (wer hätt's gedacht :D ) wieder Seife! Wunderbar glatt und fest!
Rezept: Schweineschmalz, Kokosöl, Distelöl, Palmöl, Rapsöl HO, Rizinusöl
ÜF: 15%
Duft: Black Cardamon (braun/weiß), Coconut (grün), beide GF
Farbe: Pistaccio (UMU)
Bei der braun/weißen Seife habe ich nur einen Teil mit Black Cardamon beduftet. Dieses Parfümöl färbt den Seifenleim kräftig nach, sodass ich keinerlei zusätzliche Farbe für dieses tolle Muster benötigte. Im Dividor mit dem Spinning Swirl entstand so dieses Schätzchen.
Die grüne Seife ist mit Coconut beduftet und mit Pistaccio gefärbt. Auch diese Seife kommt aus dem Dividor.
Immer wieder nachgefragt von Freunden und Verwandschaft wird auch eine Kaffeeseife. Solch eine Seife entfernt mit Leichtigkeit Küchengerüche von den Händen.
Rezept: Olivenöl, Kokosöl, Distelöl, Rizinusöl
ÜF: 10%
Lauge: starker Kaffee
Duft: Kaffee (BaccaraRose)
Farbe: keine
sonstig: Kaffeepulver im Seifenleim
Die wunderbare braune Färbung kommt durch den Kaffee als Laugenflüssigkeit und das Kaffeepulver, das zusätzlich für einen sanften Peelingeffekt sorgt.
Diese Art von Seife darf bei uns nie ausgehen :)
So, das wär's erst einmal für heute!
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